12. Mai 2007

Hotel Carlton

Nach einer Nacht des Schnarchens (wirklich ALLE in unserem Abteil schnarchen, die beiden Inderinnen, vier Inder und sogar ich bisweilen, wie Sandra leidvoll zu berichten weiß) erreichen wir mit über drei Stunden Verspätung einen verschiedenst benannten Bahnhof im Herzen Bombays, wo wir uns vom mittlerweile enervierend anhänglichen Spanier ins Carlton Hotel abseilen.

Dort ist das Bett wieder ein Brett und es müffelt ein wenig, aber da ich keinen Bock habe, noch weiter zu suchen, nehmen wir das Zimmer mit Gemeinschaftsbad für 600 Rs, Sandra holt erstmal Schlaf nach und ich nehme welchen zusätzlich.

Zu Mittag essen wir im Bagdadi, wo wir aus Gewohnheit drei Brote bestellen. Wir bemerken bei Anlieferung der Mahlzeit: Die Brote sind riesengroß und unserem Hauptgericht deutlich überlegen. Zum Glück schmecken sie genauso köstlich, wie sie groß sind.

Danach spazieren wir einmal am Hafen entlang, weil ich einen ersten Blick auf das Meer wünsche, und darauf ein wenig durch die Straßen. Bombay erscheint deutlich geordneter als Kalkutta, es wimmelt von klimatisierten Shops und erinnert mich ein wenig an Bangkok. Natürlich sind doppelt so viele Menschen da!

Ein alter Mann ist beinahe panisch um uns bemüht, als er bemerkt, dass wir auf eine Karte geschaut haben. Erst als wir ihm erklären, wir hätten nur zur Orientierung nachgesehen und liefen einfach ein wenig umher, beruhigt er sich. Wieder mal: Hinreißend hilfsbereit und zuvorkommend, die Inder.

Hotel Carlton liegt im übrigen direkt hinter dem Taj Mahal International, einem der 10 renommiertesten Hotels der Welt. Noch ein Abendessen im Ideal, und wir legen uns aufs Brett.

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