03. Mai 2007

Die Jeep-Manufaktur Himalaya

Dazu stehen wir um 03.17 Uhr auf. Zumindest klingelt unser Wecker zu dieser wohlgewählten Minute. Geduscht wird nicht, denn das Wasser in Darjeeling ist eiskalt.

Wir laufen in den Ort hinunter. Am Rathausturm nach Jeeps Ausschau zu halten war uns geraten worden. Ach ja, der Rathausturm, dessen Uhr erst im April 2006 vom Rotary Club Darjeeling wieder instandgesetzt wurde und nun über einen fantastischen Casio-Big-Ben-Sound verfügt.

Wir treffen aber schon vorher auf einen Jeep nebst Fahrer, der bereit ist, uns mitzunehmen.

Oben auf dem Tiger Hill ist es wie auf dem Sunset Hill zu Angkor: Unendliche Menschenmassen, multipliziert mit dem Faktor Indien.

Sandra und viele Menschen

Sandra und viele Menschen

Jan und viele Menschen

Jan und viele Menschen

Die Sonne geht auf und in ihrem Licht erscheinen tatsächlich ein paar Berggipfel. Für manche sind aber eher Sandra und ich die Attraktion. Wir landen auf unserem ersten Gruppenfoto mit unseren Adoptivkindern "Svenbernd" und "Sonjamanuel".

v.l.n.r., hinten: Sandra und Jan, vorne: Sonjamanuel und Svenbernd

v.l.n.r., hinten: Sandra und Jan, vorne: Sonjamanuel und Svenbernd

Auf der Rückfahrt gibt es in der Karawane aus frischen Jeeps aus der Manufaktur Himalaya mal wieder Stau - die Gründe sind mal wieder willkürliches Parken zu undurchschaubaren Zwecken.

Zurück im Triveni Guest House frühstücken wir uns legen uns erstmal wieder schlafen.

Nach unserem Nickerchen wieder runter in den Ort: Wir wollen uns ein Bahnticket nach Varanasi besorgen. Aber der Mann am Schalter schickt uns unverrichteter Dinge fort: Keine Tickets in den nächsten fünf Tagen, mindestens.

Im fünfzig Meter weiter gelegenen Reisebüro der Satz: "We can arrange!" Wie auch immer.

Für eine an Indien gemessen ganz schön saftige Service Charge werden uns Tickets für den Capitol Express ab NJP besorgt, dann ab Patna Junction weiter mit dem Shramjeevi Express nach Varanasi.

Wir gehen zwischenzeitlich im "Hasty Tasty", einer indischen Fast Food Kette, essen. "Fast" ist das essen schon mal nicht, und auch sonst eher Durchschnitt.

Auch zwischenzeitlich: Jan wird rasiert

Auch zwischenzeitlich: Jan wird rasiert

Zurück im Reisebüro sind unsere Tickets tatsächlich da, aber uns wird das Geld knapp. Sandra tauscht Dollars in der HDFC-Bank. Freundlich rät man uns, mit dem Tausch doch noch bis morgen oder länger zu warten, der Dollar stünde gerade so schlecht. Wir brauchen das Geld aber sofort.

Dann erkunden wir noch ein paar neue Ecken in Darjeeling.

Wir glauben, in Darjeeling ist ständig irgendwo gerade Schule aus

Wir glauben, in Darjeeling ist ständig irgendwo gerade Schule aus

Am Abend im Guest House ist der Koch, der Bruder unseres Gurkha, nachdem er und andere ein Sofa aus dem ersten Stock getragen haben, zu müde zum Kochen.

Wir gehen rüber ins Alimenti, wo die Speisekarte auch "Bratkatoffen mit Spiegeli" unter "German Dishes" für uns bereit hält.

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